Page 15 - Amtsblatt Altenkunstadt - April 2023
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Nr. 4 - 24. April 2023 Informationen 15 Der neue Löschroboter „LUF 60“ – ein Hightechgerät für den Brandschutz –
Brandschutzroboter im ARD und in der Frankenschau
 Der neue Löschroboter „LUF 60“, der erste seiner Art im zivilen Brandschutz von Nordbayern, sorgte wiederhin für Interesse nicht nur bei den Rettungskräften, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit. Deshalb war in diesen Tagen auch ein ARD/ BR-Fernsehteam in Altenkunstadt um dieses Löschunterstüt- zungsfahrzeuge einem breiten Fernsehpublikum ebenfalls einmal vorzustellen, dass dies alles in einem fast wirklichkeitsnahen Einsatz miterleben konnte.
Natürlich in einer sicheren Entfernung, von jeglicher Wohnbe- bauung und entzündbaren Materialen, auf dem Wertstoffhof- Gelände von Altenkunstadt, hatten die Stützpunktwehren von Altenkunstadt und Burgkunstadt dieses außergewöhnliche Ret- tungsgerät postiert, als Moderator Andi Ebert vom Studio Coburg und Kameramann Michael Nahlig, Studio Bayreuth eintrafen. Alle Fahrzeuge und Gerätschaften waren bereits aufgebaut, als die ersten Besprechungen mit Kreisbrandrat Timm Vogler, Kreisbrandinspektor Thilo Kraus und dem federführenden Brand- schutzbeauftragten bei der BHF und Baur-Gruppe, Kreisbrand- meister Michael Kannengießer, begannen. Dabei wurde schon einleitend deutlich, dass diese Investitionen des Altenkunstadter Logistikunternehmens Baur Hermes Fulfilment (BHF), deren Gesellschafter die Baur-Gruppe und Hermes Fulfilment sind, neben dem vorbeugenden Brandschutz und der Sprinkleranlagen, mit seiner Investitionssumme von rund 250 000 € nicht nur im Hinblick auf das vor der Fertigstellung befindliche Shuttlelager in Altenkunstadt eine wichtige Anschaffung ist, sondern letztlich auch zur Verbesserung des Brandschutzes in der gesamten Region beitragen kann.
Danach ging das Fernsehteam, dies sogar mit einer Live-Einblen- dung über das Fernsehstudio in Köln, auf Sendung. Natürlich erwies es sich dabei als sehr hilfreich, dass dieser ferngesteu- erte Roboter in einem realistischen Einsatz vorgestellt werden konnte. So loderten die Flammen aus einem Container, auf den sich dann zielgerichtet und präzise der Löschroboter, per Hand ferngesteuert, zubewegte. Binnen kürzester Zeit überdeckte er dabei mit einer regelrechten Wasserkanone, die einen vernebelten Wasserschleier erzeugt und diesen mit bis zu 2 400 Litern pro Minute auf einen möglichen Brandherd werfen kann, das ganze Übungsobjekt. Bei einem Ernstfall würde es dieser LUF 60 auch erlauben, Frischluft in ein Gebäude zu bringen, selbst wenn dies unzugänglich sein sollte, oder Rauchentwicklungen abzusaugen. Dabei kann der Löschroboter, dies ergaben die vielfältigsten Erläuterungen, in den unterschiedlichsten Gebäulichkeiten einge- setzt werden und durch seine Flexibilität, die Standfestigkeit und seine Ausstattung mit einem Raupenfahrwerk sogar schwierigste Hindernisse meistern. Selbst, wie es Kreisbrandmeister Michael Kannengießer anmerkte, Treppen kann es überwinden.
Dies bewies der LUF 60 dann sehr eindrucksvoll, denn binnen kürzester Zeit war der brennende Container abgelöscht. Während bei dieser Gelegenheit auch die beiden BHF-Geschäftsführer Christoph Kasprowicz und Peter Volk die Wichtigkeit des Brandschutzes im gesamten Logistikunternehmen unterstreichen konnten, würdigte auch der Kreisbrandrat von Lichtenfels, Timm Vogler, mit besonderer Freude die Tatsache, dass dieses Lösch- unterstützungsfahrzeug, das in Altenkunstadt stationiert ist, wann immer es der Ernstfall erfordert, auch außerhalb der BHF und
der Baur-Gruppe eingesetzt werden darf und damit zur weiteren Verbesserung des öffentlichen Brandschutzes in der gesamten Region beitragen kann.
Text und Fotos: Dieter Radziej
Wie bei einem Großeinsatz loderten die Flammen aus dem Container auf dem Wertstoffhofgelände in Altenkunstadt.
Zielgenau wurde der Roboter auf seinen Einsatzort gesteuert und überdeckt alles binnen kürzester Zeit mit einem dichten Wasserschleier.
Andi Ebert im Fernsehinterview mit Kreisbrandmeister Michael Kannengießer und Kreisbrandrat Timm Vogler, die die Einsatzmöglichkeiten des Löschunterstützungsfahrzeuges vorstellten.
Über den gelungenen „Einsatz“, der sogar live in der ARD und anschließend noch in der BR-Frankenschau
zu sehen war, freuten sich am Ende alle Beteiligten.
    





















































































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