Page 20 - Amtsblatt Altenkunstadt - Dezember 2024
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„Back to the roots“ – Suche nach Wurzeln in Altenkunstadt
Besuch aus den USA in Altenkunstadt: Michael Rauh, seine Frau Anett und sein Sohn Ben – begleitet von Herrn Dr. Ekkehardt Hübschmann – weilten Ende November hier, um Orte zu besichtigen, an denen ihr Vorfahre Koppel Rauh um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebte.
Zunächst statteten die Gäste der ehe-
maligen Synagoge einen Besuch ab,
bei der sie während der Führung von
Frau Inge Göbel alle Fragen rund um
das Gebäude und das jüdische Leben
zu dieser Zeit beantwortet bekamen.
Anschließend folgte ein Rundgang mit Archivpfleger Wolfgang Reiner im Ortskern, zunächst zum Haus in der Langheimer Stra- ße, in dem Koppel Rauh nach seinen Ausbildungsjahren in Augs- burg seine Goldschmiede betrieben hatte. Das Häuserensemble ist – abgesehen von Renovierungen – im Grunde noch so eng bebaut erhalten, wie es auf einer Ortskarte von 1851 eingezeich- net war. Vor dem Haus konnte man Erinnerungsfotos schießen.
 Informationen Nr. 12 - 16. Dezember 2024
 Koppel S. Rauh, Foto: M. Rauh
Zum Abschied und als Erinnerung erhielt Michael Rauh Kopien aus dem Gemeindearchiv: Einen Abschnitt aus der Einwohnerlis- te von 1851, auf dem sein Vorfahre als Eigentümer des Hauses in der Langheimer Straße verzeichnet ist, zwei Ausschnitte aus der Karte von 1851, die während des Rundgangs besucht wurden, und als besonderes Geschenk die Kopie einer Abschrift einer Urkunde aus dem Jahr 1845, die die Erweiterung des Goldschmiedgeschäf- tes um eine Verkaufskonzession für „Galanteriewaren“ beinhal- tet. Dies war erforderlich, weil die Goldschmiede offensichtlich nicht zur Deckung des Lebensunterhalts der Familie ausgereicht hatte. Die Urkunde war für „... Koppel Rauh von Altenkundstadt ...“ ausgestellt. Das heißt jedoch, Koppel lebte damals bereits in Altenkunstadt. Nach der Aufhebung von bestimmten Ein- schränkungen – Matrikelnummern – verlegte die Familie 1867 ihren Wohnsitz nach Bamberg. Dort wurden sie in einer neuen Branche tätig. Zum Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte dann die Auswanderung der Kinder von Koppel Rauh in die USA.
Text und Fotos von Archivpfleger Wolfgang Reiner
  Kostenlose Online-Vortragsreihe
 Hospiz- und Palliativarbeit in Oberfranken
Donnerstag, 23. Januar 2025 18.00 – 20.00 Uhr
• Zusammenarbeit mit einem SAPV-Team
• Vorstellung einer Palliativstation • Trauerarbeit
• Kinderhospizarbeit
Beteiligt sind das Palliativnetz im Dreiländereck, die Palliativstation des Sana Klinikums Hof, der Hospizverein Kulmbach sowie das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt Bamberg.
 Um Anmeldung zum Vortrag wird gebeten unter info@demenz-pflege-oberfranken.de oder 0951 / 85 512
 Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege sowie durch die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und durch die Private Pflegepflichtversicherung gefördert
      Ben, Anett und Michael Rauh (v.l.) Foto: privat
Nachdem alle Fragen beantwortet waren, ging es weiter zur Klosterstraße, dort wurde an weiteren Häusern Station ge- macht, zunächst an Hausnummer 3, hier wohnte 1851 Henlein Rauh – ein Verwandter, anschließend das Haus Nummer 13, dort lebte die Schwester von Koppel Rauh mit ihrem Ehemann Wolf Mack. Schließlich machte man Halt bei der Hausnummer 21 – dem Geburtshaus von Josef Motschmann, den Michael 2002 bei einem Familientreffen der Rauh-Family in Cincinnati kennengelernt hatte.
   Wo man gerne einkauft!
Bei unseren Kunden bedanken wir uns für ihre Treue und das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen allen
ein gesundes neues Jahr 2025
     






































































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