Page 1 - Amtsblatt Altenkunstadt - Februar 2023

Nr. 2 - 20. Februar 2023
Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 23.01.2023 war es endlich wieder so weit. Die Gemeinde hat zum Neujahrsempfang eingeladen. Damit möchten wir allen herzlich danken, die ihre Tatkraft, ihre Ideen und ihre Energie in Organisationen oder Vereinen für unsere Kommune einbringen. Auch unser Landrat Christian Meißner hat es sich nicht nehmen lassen ein Grußwort zu sprechen. Begrüßen konnte ich weiterhin Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde. Ein herzliches Willkommen galt unserem Ehrenbürger Otto Schuhmann, den Vertretern von Schulen, Hort, Musikschule, Banken, Feuerwehr, Polizeiinspektion Lichtenfels, Heilpädagogi- sches Zentrum der Caritas, BRK, Caritasverband „In der Heimat Wohnen“, Leitungen Kindertagesstätten, Elternbeiratsvorsitzen- den und natürlich allen Vertreter unserer schlagkräftigen und engagierten Vereine und Institutionen. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von den Altenkunstadter Musikanten. Herzlichen Dank dafür. Zufrieden zurückschauen, sich gegen- seitig auf die Schulter klopfen und demonstrativ optimistisch auf das sehen, was da kommen wird: Das ist die geübte Routine auf Neujahresempfängen dieser Art. Es gibt aber Jahre, die passen nicht in dieses Raster. Das sind die Jahre, die uns nachhaltig prägen, die uns lange nachdenklich zurücklassen, die uns als Gesellschaft ganz besonders herausfordern. Jahre, die uns ver- ändern, weil sie uns mit unerwarteten Krisen konfrontieren, uns allen gemeinsam viel abverlangen und aus denen wir dennoch – oder gerade deshalb – gestärkt hervorgehen. 2022 war so ein Jahr. Und wir wissen nicht was das Jahr 2023 uns bringen wird. Dass so viele zum Neujahrsempfang gekommen sind, freute mich außerordentlich. Mit ihrer Präsenz zeigen sie, dass unser Gemeinwesen in Altenkunstadt lebt. Das macht Mut! Denn eine intakte solidarische Gemeinschaft ist das, was wir mehr denn je brauchen. 2022 hat für uns einprägsame Bilder hinterlassen: die vielen Geflüchteten aus der Ukraine, die bei uns Schutz suchen. Im Jahr 2022 haben wir bewiesen, dass wir Antworten auf Krisen finden und dass wir handlungsfähig sind. Das Jahr stand immer noch unter dem Eindruck der Folgen von Corona. Später kam die Energiekrise, die Klimakrise und die Inflation, die sich mit explodierenden Preisen und dem Zwang zum Sparen zu einem allumfassenden Stresstest entwickelt hat. Zeitenwende wurde zum Wort des Jahres 2022. In der Folge von Corona ging es um nichts weniger als die Gesundheit. In der Folge der Energiekrise ging es um Existenzen. Viele Unternehmen, Vereine und Kultur-
AMTSBLATT 1 DER
GEMEINDE ALTENKUNSTADT
51. Jahrgang Nr. 2 - 20. Februar 2023 kostenfrei in jeden erreichbaren Haushalt
einrichtungen sind angeschlagen. In zahlreichen Privathaushalten fragt man sich, wie in den nächsten Monaten die Lebensmittel und die Kosten für Strom und Heizung bezahlt werden können. In dieser Lage haben die Menschen in Deutschland Beispiel- haftes geleistet. Hilfsorganisationen, Vereine und Verbände, Politik, Wirtschaft und Verwaltung haben den Schulterschluss geübt und angepackt. Auch in unserer Kommune wurde vieles geleistet. Danke für dieses großartige Engagement, sei es mit finanzieller Unterstützung durch Spenden oder mit der Aufnahme und Betreuung der Geflüchteten! Eine Gemeinde ist mehr als die Summe der Menschen, die in ihr leben. Es ist in erster Linie der bürgerschaftliche Geist, der die Atmosphäre bestimmt. An diesem Abend zeigte sich wieder einmal: Die große Bedeutung der Vereine, um wie viel ärmer unsere Gesellschaft ohne sie wäre, und wie dringend wir auf ihre Aktivitäten angewiesen sind. Vereine stärken den so notwendigen Gemeinschaftssinn. Und sie sind ein wichtiges, belebendes Element im Gemeindegeschehen. Deshalb können wir uns über unser reichhaltiges Vereinsleben glücklich schätzen.
Ich danke allen, die sich unermüdlich einsetzen, dass das Leben in den Vereinen weiterhin pulsiert.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Hümmer Erster Bürgermeister