Page 1 - Amtsblatt Altenkunstadt - Februar 2025
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Nr. 2 - 24. Februar 2025
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Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich freue mich, dass wieder die Vertreter unserer Verei- ne, der Kirche, der Politik, Bildung, Kultur und der Vereine meiner Einladung zum Neujahrsempfang am 22.01.2025 in solch großer Zahl gefolgt sind. Eine große Ehre war es für mich unsere Bundestagsabge- ordnete Emmi Zeulner und unseren Landrat Christian Meißner begrüßen zu dür- fen. „Die Zukunft ist nicht
vorhersehbar, aber sie ist gestaltbar“. Bei der Vorbereitung der Rede für den Neujahrsempfang musste ich feststellen, dass die Situation in der Welt leider zum Vorjahr nicht wirklich besser geworden ist. Im Gegenteil, haben wir zwischenzeitlich neben dem Freiheitskampf in der Ukraine einen weiteren schrecklichen Krieg in Nahost zu beklagen und in Europa, auch in Deutschland, nimmt die Tendenz sich nationalistischen und rechtsradikalen Kräften zuzuwenden leider zu. Die Wirtschaft blickt eher skep- tisch ins kommende Jahr, die Arbeitslosenzahlen steigen leicht an und die Energiepreise werden mittelfristig weiter steigen. Allerdings gibt es auch deutliche Verbesserungen, die häufig übersehen werden. Der Leitzins wurde bereits zweimal nicht mehr erhöht, auch das Thema Energienotstand ist offensichtlich schon wieder aus den Köpfen verschwunden und auch die In- flation spielt bei weitem nicht mehr die Rolle wie noch im ver- gangenen Jahr. Insgesamt möchte ich, wie Sie es schon von mir gewohnt sind, die Situation eher unter ein hoffnungsfrohes Licht stellen und so manche Katastrophenszenarien, die uns gezeichnet werden, relativieren. Es ist nicht alles schlecht. Wir sollten auch aufpassen, dass wir bei all den tragischen Nachrichten in der Welt nicht den Blick auf die vielen positiven Entwicklungen und auf unsere zahlreich vorhandenen Chancen verlieren. Wer sich vom Blick auf die Probleme und Risiken der Zukunft lähmen lässt, wird blind für ihre Potentiale und Chancen. Unsere Vereine und eine lebendige Kultur, wie wir Sie in unserer Kommune leben, stärken unsere Demokratie genauso wie attraktive Treffpunkte wo Menschen jenseits aller unterschiedlicher Interessen und sozialer Gruppen ins Gespräch kommen. Auch deshalb sind Plätze wo Menschen sich treffen so wichtig. Unsere Vereine schaffen diese
AMTSBLATT DER
GEMEINDE ALTENKUNSTADT
53. Jahrgang Nr. 2 - 24. Februar 2025 kostenfrei in jeden erreichbaren Haushalt
Räume in Ihren wöchentlichen bzw. monatlichen Veranstaltungen und geben den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde die Möglichkeit sich zu engagieren. Ein herzliches Dankeschön geht an die Altenkunstadter Musikanten für die musikalische Gestaltung unseres Neujahrsempfanges.
Am 12. Februar 2025 fand in Maineck eine Informationsveran- staltung zum geplanten Glasfaserausbau statt. Die Veranstaltung wurde von der Gemeinde Altenkunstadt in Zusammenarbeit mit der Reuther Glasfaser GmbH organisiert. Die Resonanz war au- ßerordentlich groß: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nahmen teil, um sich über das Projekt zu informieren. Die Referenten Siegbert Reuther und Michael Hanke erläuterten die Vorteile des Glasfaseranschlusses sowie die Finanzierung des Projekts. Beson- ders hervorgehoben wurde die staatliche Förderung, die 90 % der Kosten übernimmt, während die Gemeinde die restlichen 10 % trägt. Ein zentrales Thema war der Nutzen der Glasfasertech- nologie, die als zukunftssichere Lösung für schnelles Internet, Home-Office und Telemedizin vorgestellt wurde. Zudem wurden die Trassenplanung, der Bauzeitraum (März bis Dezember 2025) und die Anforderungen an die Hauseigentümer für den Anschluss erörtert. Die Veranstaltung zeigte, dass großes Interesse an einer leistungsfähigen Internetversorgung besteht. Viele Anwesende nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und sich direkt für den Glasfaseranschluss zu registrieren. Die Gemeinde appellierte an alle Eigentümer, frühzeitig eine Nutzungsvereinbarung zu unterzeichnen,
um den Ausbau reibungslos vor- anzutreiben. Ins- gesamt wurde die Veranstaltung als sehr informativ und erfolgreich bewertet.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Hümmer Erster Bürgermeister
Foto Dieter Radziej