Museum für die jüdische Geschichte am Obermain
Die Synagoge Altenkunstadt wurde 1726 erbaut und war über 200 Jahre lang der Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde. Auf die Verwüstung des Inneren nach der Pogromnacht 1938 folgen 50 Jahre Fremdnutzung des Gebäudes. Nach einer gründlichen Restaurierung dient die Synagoge seit 1993 als Erinnerungs- und Gedenkstätte sowie als Kulturraum der Gemeinde Altenkunstadt.
Auf der ehemaligen Frauenempore informiert eine Dauerausstellung über die Geschichte der Juden am Obermain. Einen großen Raum nehmen originale Kultgegenstände ein, die einen Einblick in das jüdische religiöse Leben vermitteln.
Ein historischer Abriss gibt Auskunft über 700 Jahre jüdischen Lebens und Wirkens in der Region. Darüber hinaus informiert die Ausstellung über das Schulwesen und die Selbstverwaltung der jüdischen Gemeinde sowie über die Geschäftstätigkeit ehemaliger jüdischer Mitbürger.
Persönliche und Gebrauchsgegenstände zeigen das Schicksal jüdischer Bürger Altenkunstadts in 200 Jahren.
Für Einzelbesucher oder Familien bietet sich jedoch unser neues QR-Code-System SMART GUIDE mit Texten auf Deutsch und Englisch zur selbständigen Besichtigung der Ausstellung an. Zurzeit ist dies nur wochentags zu den Öffnungszeiten des Rathauses nach telefonischer Vereinbarung (0 95 72/3 87-11) möglich, weil man sich dort den Schlüssel zum Gebäude gegen Pfand (z. B. Personalausweis) ausleihen kann. Die Besichtigung ist kostenlos.
Persönliche Führungen, auch für Gruppen, sind nach Vereinbarung möglich:
Udo Bornschlegel-Diroll
Telefon (0 95 72) 53 55
E-Mail:
Gemeinde Altenkunstadt
Marktplatz 2, 96264 Altenkunstadt
Telefon (0 95 72) 3 87-11
E-Mail:
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.alemannia-judaica.de