Der neue Jugendtreff in Altenkunstadt wurde am Samstag offiziell seiner Bestimmung übergeben. Damit wurde von drei Kommunen ein seit Langem ersehntes Freizeitangebot geschaffen, das allen Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden im Alter von zehn bis 20 Jahren künftig offensteht.
Im neu geschaffenen Jugendtreff, der ehemaligen Gaststätte "Zur Kegelbahn" der Familie Schramm in Altenkunstadt, erinnerte Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) daran, dass mit der Schließung der Mittelschule von Burgkunstadt, in deren Räumlichkeiten sich der offene Jugendtreff befand, diese Einrichtung ebenfalls eingestellt werden musste. Damit entstand eine Lücke, die nach der Ansicht vieler Verantwortlicher schnell wieder geschlossen werden musste. Sicherlich gaben dazu Bündnis 90/Die Grünen und die Sozialen Bürger im Gemeinderat von Altenkunstadt einen wichtigen Anstoß, die sich nachdrücklich für den Erhalt eines offenen Jugendtreffs im Mittelzentrum aussprachen.
In zentraler Lage
Nach entsprechenden Verhandlungen mit den Nachbarkommunen Burgkunstadt und Weismain, so Hümmer, konnte jedoch sehr rasch ein neuer Standort gefunden werden. Er dankte an dieser Stelle der Familie Dechant für die günstige Überlassung der Räumlichkeiten in ihrem Gebäude Dr.-Friedrich-Baur-Straße 1 in zentraler Lage von Altenkunstadt. Mit BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak und seiner Mannschaft wurde zudem eine zuverlässige Betreibermannschaft gefunden, sodass die zügige Umsetzung des Projektes angegangen werden konnte.
"Nach gut einem halben Jahr der Vorbereitung und den entsprechenden Beschlüssen in den Stadträten von Burgkunstadt, Weismain und dem Gemeinderat von Altenkunstadt, können wir diese gemeinsam geschaffene Einrichtung ihrer Bestimmung übergeben. Mit der Eröffnung des neuen Jugendtreffs haben die Mädchen und Buben wieder ihr ersehntes ,offenes Freizeitangebot‘", so Bürgermeister Robert Hümmer.
Die Öffnungszeiten
Der Jugendtreff ist am Dienstag und Samstag von 17.30 bis 21.30 Uhr geöffnete. Als Mitarbeiterinnen fungieren Tina Kleinlein und Britta Klett. Bürgermeister Robert Hümmer sagte: "Das gemeinsame Engagement zeigt mir, dass auch im oberen Landkreis einiges organisiert und auf den Weg gebracht werden kann." Die Grüße des BRK-Kreisverbandes überbrachte die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Hufenbeck-Liebich, wobei sie darauf verwies, dass gerade in der Kinder- und Jugendbetreuung das Bayerische Rote Kreuz mit seinen Sozialen Diensten und dem Leiter Frank Gerstner über die entsprechenden Erfahrungen verfüge und deshalb sehr gerne die Betriebsträgerschaft übernommen habe. Hufenbeck-Liebich sprach von einem geeigneten Konzept, das hier umgesetzt wurde. Kinder und Jugendliche dürften dabei sogar selbst an der Gestaltung ihrer Freizeit und eines Programms aktiv mitwirken, ermutigte die stellvertretende Kreisvorsitzende die Mädchen und Buben.
Natürlich musste für den neuen Jugendtreff auch eine Bezeichnung gefunden werden, was ebenfalls schnell in die Tat umgesetzt werden konnte, als Bürgermeisterin Christine Frieß (CSU), Bürgermeister Robert Hümmer und Bürgermeister Udo Dauer (CSU) gemeinsam das von Frank Gerstner mitgebrachte Namensschild: "Pins" enthüllten, was zwar aus dem Englischen kommt, jedoch mit den zu sehenden Kegeln auf eine gelungene Verbindung zu den ursprünglichen Räumlichkeiten hinwies, zumal die beiden Kegelbahnen weiterhin genutzt werden können.
Wie überhaupt das Angebot an moderner Technik wie Computern, Internet, Play-Station, dem Air-Hockey, einer Mischung aus Kicker und Billard, sehr reichhaltig ist und den Kindern und Jugendlichen jede Menge Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Das erste und letzte Glas Sekt
Sichtlich erfreut über die neue Nutzung seiner Räumlichkeiten zeigte sich auch Alois Dechant, der zwei Taschen voller neuer Spiele mitgebracht hatte. Auf dieses Ereignis wurde anschließend mit einem Glas Sekt angestoßen, was alle genießen sollten, wie vom Bayerischen Roten Kreuz und dem Betreuerteam zu hören war, denn es wird das einzige Mal bleiben, dass hier Alkohol ausgeschenkt wird.
Quelle: www.infranken.de (Dieter Radziej)